Bezirksliga – wir kommen!

Mit einer souveränen Leistung bestand der TSV auch die knifflige Aufgabe beim spielstarken Tabellenzweiten Eintracht Landshut. Durch den 3:0 – Auswärtssieg sicherten sich die Goldbachtaler vorzeitig den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.

Vor einer stattlichen Kulisse von fast 400 Zuschauern, darunter eine ganze Reihe von TSV-Legenden und Ex-Trainer, erwischte der TSV einen Blitzstart. Hausherrenkeeper Güzel musste nach einem Pass auf Fabian Stoller sein Tor verlassen, doch für seinen Befreiungsschlag hatte er sich die denkbar schlechteste Adresse ausgesucht. Ausgerechnet in den Beinen von Goalgetter Martin Stoller landete der Ball, und der ließ sich nicht lange bitten und versenkte den Ball aus 30 Metern im verwaisten Eintracht – Gehäuse. Auch in der Folge riskierte die Eintracht – Abwehr mehrfach Kopf und Kragen, und hatte das Glück, dass zwei TSV -Treffer aufgrund knapper Abseits-Positionen nicht anerkannt wurden. Der Verfolger aus der Porschestraße zeigte zwar spielerische Klasse, konnte seinerseits aber die TSV – Defensive kaum in Gefahr bringen. Nur einmal brannte es vor dem TSV-Tor, doch der frisch gebackene Ehemann Michael Huber lenkte den Kopfball mit einer Glanzparade an die Latte. Damit war es aber auch wieder vorbei mit der Eintracht-Herrlichkeit. Der TSV hatte die Partie weitgehend im Griff und verzeichnete die besseren Chancen, ohne allerdings Kapital daraus zu schlagen.

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Spiel. Die Eintracht mühte sich nach Kräften, doch biss sich ein ums andere Mal die Zähne an der sattelfesten TSV-Defensive aus. Die gefährlichen Angreifer Ali Attieh, Mladen Bjelobrk und Valon Muliqi konnten sich gegen die TSV-Kette mit Kowa Diewald, Philo Bauer, Speedy Grassinger und Alex Diewald nicht entscheidend durchsetzen. Und schließlich war Michael Huber die Ruhe in Person und wackelte keine Sekunde. In der 63. Minute sorgte ein schneller Spielzug über die rechte Seite für die vermeintliche Vorentscheidung. Martin Stoller war nicht zu halten und legte mustergültig für Chris Reindl auf, der den Ball humorlos unter die Latte knallte. Der reaktionsschnelle Torhüter Güzel, der seinen Faux-Pas aus der Anfangsphase mehrfach durch Glanzparaden gut machte, brachte zwar noch die Hände an den Ball, war aber chancenlos. Die Euphorie im TSV-Lager erhielt allerdings zehn Minuten später einen Dämpfer: Markus Diewald musste nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Und es war noch eine Viertelstunde zu spielen… Doch der TSV hatte an diesem Tag immer eine Antwort parat. Diesmal in Person von Alex Rott. Fabian Stoller leistete die Vorarbeit und Alex Rott machte mit feiner Schusstechnik à la Onkel Harry das 3:0 und den Deckel drauf. Fünf Minuten vor dem Abpfiff musste auch Eintracht-Spieler Omerovic mit Gelb-Rot vom Platz und so war zumindest nummerisch wieder alles gleich.

Beim Abpfiff kannte der Jubel auf TSV-Seite keine Grenzen. Lange genug hatte man auf diesen Tag hingefiebert. Mit einer grandiosen Rückrunde war der TSV – Express von keinem der Mitbewerber aufzuhalten und leistete sich keinen Ausrutscher. Großen Anteil an diesem Erfolg gebührt der unübersehbare Teamgeist, der in der Mannschaft herrscht. Zudem hatte man nach vielen Seuchenjahren in dieser Saison endlich einmal eine überschaubare Verletztenliste. Und mit Konrad Fraunhofer einen Experten an der Bande, der die Mannschaft in jeder Beziehung und von Woche zu Woche verbesserte.

Großer Respekt gebührt auch den Gastgebern der Eintracht, die sich als würdige Herausforderer und faire Verlierer erwiesen.

Trotz aller berechtigten Freude und den wahrscheinlich noch andauernden Aufstiegsfeiern gibt es am Sonntag noch ein Spiel – und zwar das Derby gegen den SVE, der ebenfalls eine starke Rückrunde spielt und sogar noch Chancen auf die Relegation besitzt. Mit Nachbarschaftsgeschenken ist aber nicht zu rechnen!

Fupa-Bericht

Weitere Bilder und einen Bericht gibts auch bei FuPa

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