Debakel im Kellerduell

TSV geht bei Eintracht Landshut unter

Nach einer desolaten zweiten Spielhälfte verlor der TSV am vergangenen Samstag das Gastspiel bei Eintracht Landshut mit 0:7.

Die Hausherren waren vom Start weg am Drücker, und machten auf dem kleinen Sportplatz am Auerweg das Spiel. Das erste Ausrufezeichen kam jedoch vom TSV: ein satter Schuss von Markus Mayer klatschte ans Kreuzeck, den Nachschuss von Tobi Schmid parierte Torhüter Güzel aus kurzer Distanz und beim zweiten Rebound behinderten sich Moritz Lohr und Raphael Limmer gegenseitig. Nach einer guten halben Stunde belohnte sich die Eintracht für eine engagierte Vorstellung – wenn auch unter gütiger Mithilfe des TSV: gleich mehrfach hatte die Ergoldsbacher Defensive die Chance zu klären, stattdessen landete der Ball bei Aldo Lamcaj, dessen Sonntagsschuss aus 20 Meter genau im Kreuzeck einschlug.

Kurz nach dem Wechsel setzte der Eintracht - Kapitän auf der anderen Seite den Ball wieder genau in den Winkel, diesmal nach einem Freistoß. Doch nicht nur mit Zauberschüssen, auch mit Schnelligkeit wusste die Manaila – Elf zu überzeugen: nach zwei Kontern stand es auf einmal 4:0. Johannes Viehbeck reagierte, und wechselte offensiv, was auch zu Chancen gegen eine durchaus verwundbare Landshuter Hintermannschaft führte. Doch Alex Santander Munoz verpasste innerhalb weniger Minuten gleich zweimal beste Gelegenheiten für eine Ergebniskorrektur – oder sogar den Startschuss für ein Aufholjagd. Gute Abschlüsse von Toni Schmid und Markus Mayer brachten ebenfalls nichts Zählbares. Spätestens nach dem 5:0 – der dritte Eintracht – Treffer ins Kreuzeck – fiel der TSV regelrecht auseinander, die Hausherren kombinierten und trafen nach Belieben. Aldo Lamcaj (3), Valon Muliqi (2) und Muhamet Krasniqi (2) schenkten dem TSV insgesamt sieben Dinger ein. Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Maximilian Riedl bedeutete geradezu eine Erlösung für die arg gerupften und resignierten Goldbachtaler.

Resumee von Johannes Viehbeck: „Nach dieser Klatsche geht uns wirklich viel im Kopf herum. Es hört sich komisch an, aber selbst dieses Spiel, das wir 7:0 verloren haben, mussten wir nicht zwangsläufig verlieren. Wir können – ja müssen sogar in Führung gehen. So kassieren wir einen Glücksschuss und rennen einem Rückstand hinterher. In der Halbzeit hatten wir uns richtig viel vorgenommen und sind stattdessen regelrecht eingebrochen. Der zweite Durchgang war wirklich sehr enttäuschend. Dass der Umschwung nicht von heute auf morgen gehen wird, und einen Prozess erfordert, war von Anfang an klar. Dass es jetzt aber knüppeldick kommt, war nicht zu erwarten. Aber wir bleiben positiv, arbeiten akribisch und müssen uns wieder auf unsere Grundtugenden besinnen. Wir haben diese Woche den Schwerpunkt darauf gelegt, den Kopf freizubekommen, und werden wieder ein anderes Gesicht zeigen.“

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