Am Samstag um 14 Uhr steigt an der Badstraße das ewig junge Derby zwischen dem TSV Ergoldsbach und dem TV Schierling.

Am Samstag um 14 Uhr steigt an der Badstraße das ewig junge Derby zwischen dem TSV Ergoldsbach und dem TV Schierling.

Die letzte gemeinsame Bezirksliga – Saison liegt schon 20 Jahre zurück, damals gewannen beide Mannschaften ihre Heimspiele mit 2:0. Glorreiche Namen auf beiden Seiten schrieben die Geschichten dieser Begegnungen: auf Ergoldsbacher Seite beispielsweise Manfred Frank, Roland Fischer, Erwin Kammermayer, Thomas Simbürger, Christian Reindl und Martin Riedl. Im Schierlinger Lager prägten unter anderem Gerd Dachs, Robert Lanzinger, Dieter Holzer und Stefan Kristl die zahlreichen Matches, die auf und neben dem Platz immer wieder für viel Aufregung und Emotionen sorgten.

Über vier Jahre ist es her, dass die alten Rivalen in einem Punktspiel die Klingen gekreuzt haben, doch das letzte Aufeinandertreffen dürfte vielen noch in Erinnerung sein: mit einem 6:0 – Kantersieg (3x Martin Stoller, Alex Rott, Dominik Lang, Fabian Stoller) stürmte der TSV das Schierlinger Laberstadion und legte damit einen der Grundsteine für den Bezirksliga - Aufstieg.

Deutlich knapper und umkämpfter dürfte die kommende Begegnung ausfallen. Die Gäste aus dem Labertal mischten in den ersten Partien die Bezirksliga richtig auf, schlugen unter anderem den FC Ergolding und den FC Dingolfing, und belohnten sich sogar mit der zwischenzeitlichen Tabellenführung. Zuletzt ist die Schierlinger Offensivmaschine allerdings etwas ins Stocken geraten: nur zwei Punkte und ein Tor stehen in den letzten drei Spieltagen zu Buche. Die talentierte Truppe von Dominik Salzberger wird daher alles dafür tun, im Derby den Bock wieder umzustoßen. Allen voran Kapitän und Sturmführer Johannes Grau, der in der letzten Kreisligasaison sagenhafte 47 Volltreffer erzielte, und auch in der Bezirksliga schon sieben Mal einnetzte.

Auch auf Ergoldsbacher Seite führt der Kapitän die Torschützenliste an: Martin Stoller konnte bereits zehn Buden verbuchen, und hat bislang fast in jedem Spiel getroffen. Generell läuft es beim TSV nach vorne ganz ordentlich. „Wir kommen in jedem Spiel zu guten Offensivaktionen. Leider nutzen wir diese nicht immer konsequent zu Toren aus. Auf der anderen Seite machen wir zu viele individuelle Fehler, die gnadenlos bestraft werden“, macht Trainer Johannes Viehbeck die Defizite aus. Nicht umsonst hat es schon 30 – mal im TSV – Gehäuse eingeschlagen, und auch Grau, Kulzer und Co. werden sich nicht zweimal bitten lassen, wenn ihnen die Chancen auf dem Silbertablett serviert werden. Doch der TSV hat Rückschläge weggesteckt, und eine gute Moral bewiesen. In den letzten vier Spielen wurden respektable sieben Zähler geholt, wobei in den Begegnungen gegen Pfarrkirchen und Straubing sogar noch mehr drin gewesen wäre. Um einen weiteren Schritt vom Tabellenkeller ins Mittelfeld zu machen, muss die Viehbeck – Elf konstanter werden und auch gegen den Nachbarn auf alle Fälle etwas Zählbares holen. Das strebt der Ergoldsbacher Trainer auch an: „Auch wenn es noch schmerzhafte Ausfälle zu beklagen gibt, profitieren wir aktuell von der neu gewonnenen Kaderbreite. Unser Augenmerk liegt auf einer guten Verteidigung, gegen die Schierlinger Offensive müssen wir uns taktisch richtig verhalten. Wir wollen den hoffentlich zahlreichen Zuschauern einen guten Fight bieten, und unseren positiven Trend fortsetzen.“