Eintracht stoppt Ergoldsbacher Erfolgsserie

Die zuletzt so erfolgsverwöhnten TSV-Kicker mussten bei der Eintracht eine Last-Minute-Niederlage einstecken. Unverdient war der Sieg der Hausherren allerdings nicht, denn von Beginn an machte die Eintracht klar, dass sie alles daran setzen würde, Punkte zu holen.

Den Anfangsdruck überstand der TSV allerdings schadlos und ohne brenzlige Situationen. Stattdessen verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Eintracht – Hälfte. Nach einem weiten Einwurf von Markus Mayer stand Martin Stoller am Fünfer sträflich frei und drückte das Leder zum 1:0 über die Linie. Nun wankten die Hausherren gewaltig und der TSV hatte zwei bis drei weitere Großchancen, um die Führung auszubauen. Im Nachhinein kostete der fahrlässige Umgang mit Torgelegenheiten wohl auch die Punkte. Denn nach einer guten halben Stunde schaltete Lamcaj blitzschnell und ließ mit einem platzierten Schuss Max Stadler keine Abwehrchance. Der 1:1-Ausgleich beflügelte die Eintracht, doch bis zum Pausenpfiff brachten beide Mannschaften nichts Zählbares zustande.

Auch nach dem Wechsel setzte sich das intensive Spiel fort. Beide Mannschaften lieferten sich einen Fight um jeden Quadratmeter. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr nahmen auch Hektik und Theatralik zu, und sowohl der TSV als auch Schiedsrichter Reitmaier kamen immer mehr unter Druck. Auf dem engen und nassen Spielfeld nutzten Attieh, Lamcaj, Seferi und Co. ihre technischen Fähigkeiten und bestimmten das Geschehen auf dem Platz. Während die Eintracht kombinierte, musste der TSV viele weite Bälle schlagen und fand kaum noch Möglichkeiten, seine Stärken auszuspielen. Lediglich Fabian Stoller und der eingewechselte Florian Schindlbeck hatten nennenswerte Gelegenheiten. In der Schlussminute belohnten sich die Hausherren dann doch noch für ihr Engagement. Der eingewechselte Emini zog aus 25 Metern einfach mal ab und der Flatterball schlug neben dem verdutzten TSV – Keeper Max Stadler zum 2:1 ein. Nur kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Reitmaier die Partie ab, und besiegelte damit die Auswärtsniederlage.

Obwohl Spieler und Fans der Goldbachtaler mit hängenden Köpfen den Platz verließen, stellt die Niederlage keinen Beinbruch dar. Immer noch steht der TSV in der Tabelle glänzend da. Und in kämpferischer Hinsicht braucht sich die Fraunhofer- Truppe auch keine Vorwürfe machen, da man der starken Eintracht über neunzig Minuten einen beherzten Fight geliefert hat. Mit dieser Einstellung ist der TSV durchaus in der Lage, den Jahresabschluss gegen Plattling positiv zu gestalten und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.

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