Ergoldsbacher Lazarett holt vier Punkte

Mit vier Punkten holte das Ergoldsbacher Lazarett eine befriedigende Ausbeute aus dem Spieltag. Während sich die Erste mit einer 2:2-Punkteteilung gegen den SV Münchnerau begnügen musste, schaffte die Zweite im Spitzenspiel gegen den ETSV Hainsbach einen 2:0-Erfolg.

Zum wiederholten Male waren bei der Ersten eine Handvoll Spieler nicht einsatzbereit. Diesmal standen  Hüseyin Demir, Benedikt Robold, Christian Reindl, Markus Diewald, Martin Sedlmaier und Manfred Walzog nicht zur Verfügung. Da auch Münchnerau ersatzgeschwächt ins Spiel gehen musste (Cafariello, Linseis, Berger), entwickelte sich das Spiel nur zäh. Die schwül-warme Witterung tat ihr Übriges und so war wenig Bewegung im Spiel. Matthias Schindlbeck hatte die erste gute Gelegenheit,  scheiterte mit seinem schönen Freistoß aber am Gästekeeper.  Nach und nach erkämpfte sich der TSV ein Übergewicht und kam durch Fabian Stoller und Matthias Schindlbeck zu weiteren Chancen. Nicht unverdient war demzufolge die 1:0-Führung durch Fabian Stoller in der 39. Minute. Der TSV-Stürmer setzte sich entschlossen gegen zwei Gästeverteidiger durch und überwand dann mit einem gefühlvollen Heber den Keeper. Mit dieser Führung ging man dann auch in die Pause.
Doch lange hielt sie nicht, denn schon in der 47.Minute nutzte Münchnerau seine erste Möglichkeit auch gleich zum - zu diesem Zeitpunkt überraschenden - Ausgleich. Auf beiden Seiten kamen kaum flüssige Kombinationen zustande, es gab nach wie vor viele Fehlpässe und wenig Bewegung. Die Gäste waren insgesamt etwas aktiver, ohne sich aber entscheidend in Szene setzen zu können. Gefährlicher war der TSV, beispielsweise wieder Matthias Schindlbeck mit einem 30m-Freistoß, der knapp am Kreuzeck vorbeistrich. Für das Highlight des Tages sorgte dann Cornelius Grauschopf, der die halbe Münchnerauer Abwehr schwindlig spielte, und dann mit einem trockenen Schuss ins linke Eck den TSV wieder in Front brachte. Danach hätte Fabian Stoller alles klar machen können, aber er schaffte es zweimal nicht, den Ball am Keeper vorbeizubringen. Da der TSV auch in der Folge einige gute Konterchancen nicht konsequent ausspielte, musste man sich auf eine heiße Schlussphase einstellen. Franz Hohenester konnte nach seiner Verletzungspause noch keine 90 Minuten durchhalten, zudem zogen sich auch noch Matthias Schindlbeck und  Fabian Stoller Verletzungen zu. Gegen die Ergoldsbacher Rumpftruppe  kam Münchnerau immer mehr auf. So wurde es noch einmal richtig hektisch. Nach einer Ecke versäumte es der TSV mehrfach, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen, und so konnte Ludwig Hirsch nur noch in Torwartmanier auf der Linie retten. Die anschließende rote Karte war ebenso klar wie der fällige Elfmeter. Nun schienen dem TSV die Felle davonzuschwimmen. Die ohnehin schon arg dezimierte Mannschaft verlor auch noch ihren Abwehrstrategen. Doch Andreas Fischer hielt den lässig getretenen Strafstoß und den TSV im Spiel. Doch der Druck wurde immer stärker und so fiel am Ende doch noch der Ausgleich, allerdings aus höchst abseitsverdächtiger Position.

Alles in allem eine gerechte Punkteteilung, mit der der TSV in Anbetracht der vielen Ausfälle gut leben kann. Trotzdem wäre bei konsequenterer Spielweise mehr drin gewesen.

Umso erfreulicher dagegen die Serie der Zweiten, die ja auch unter den vielen Ausfällen zu leiden hat. Zusammen mit der Ersten muss man mittlerweile eine ganze Mannschaft ersetzen! Trotzdem setzte man sich im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Hainsbach durch und behielt die weiße Weste mit fünf Siegen aus fünf Spielen. In der ersten Hälfte hätte eigentlich schon alles klar sein  müssen. Doch die TSV-Cracks überboten sich in Auslassen bester Torchancen. Einzig Goalgetter Dominik Bachhofer schaffte es, den Ball ins gegnerische Tor zu bugsieren, und so ging man mit einem knappen 1:0 in die Pause.

Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel und brachten die TSV-Abwehr ein ums andere Mal in Bedrängnis. Einmal musste sogar der Innenpfosten retten. In die Gästeüberlegenheit hinein erzielte der fleißige Sebastian Paintner nach einer Ecke das 2:0. Auch danach konnte man sich aber nicht sicher fühlen, denn Hainsbach steckte nicht auf. Die Chance zur Entscheidung bot sich dann Dominik Bachhofer, der im Strafraum gelegt wurde, und selbst zum Elfer antrat. Das hätte er aber besser einem anderen überlassen sollen, denn seinen Schuss parierte der Gästekeeper. So blieb es weiter spannend. Gestützt auf einen hervorragend haltenden Gregor Kellermann schaffte es der TSV aber auch so, die Führung über die Zeit zubringen.

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