Jetzt hat’s auch den TSV erwischt

 

FC Leibersdorf - TSV Ergoldsbach 3:1 (0:0)

Am sechsten Spieltag stoppte der FC Leibersdorf die bislang so erfolgreichen Goldbachtaler. Die brachten in der Hallertau ihre PS nicht auf den Rasen und leisteten sich viele Abspielfehler und Unkonzentriertheiten.

Die Hausherren erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner – der FC spielte letzte Saison lange um den Aufstieg mit und landete am Ende auf dem undankbaren dritten Platz - und wird auch in dieser Spielzeit ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Spitzenplätze geht. Der TSV kam auf der engen Leibersdorfer Sportanlage kaum zur Entfaltung und konnte nur selten sein zielstrebiges Offensivspiel aufziehen, das ihn im bisherigen Saisonverlauf so ausgezeichnet hatte. Die Truppe von Ali Attieh fand dagegen gut in die Partie, erwies sich als zweikampf- und handlungsschneller, und hätte schon in der ersten Halbzeit das Spiel vorentscheiden können. Doch weil die Gelb-Schwarzen gleich mehrere Hundertprozentige ausließen, blieb es bis zur Pause beim 0:0 – eine für den TSV schmeichelhafte Momentaufnahme. Die beste TSV-Gelegenheit hatte Bastian Meyer, dessen Kopfball von der Linie gekratzt wurde. Zu allem Überfluss musste der Routinier im zweiten Durchgang aufgrund einer Gesichtsverletzung passen.

 

Der Druck der Hausherren setzte sich auch nach dem Wiederbeginn fort, und wurde nun auch belohnt: nach einer Ecke schaltete Shahin Moslemi blitzschnell und staubte zur längst fälligen Führung ab (53.). Die Begegnung wurde nun immer hitziger und hektischer. Spätestens als Daniel Grassinger nach einem Rempler für zehn Minuten vom Feld musste, tobte die Leibersdorfer Volksseele. In Überzahl verpasste der FC allerdings die Vorentscheidung, als ein Stürmer den Ball am leeren TSV-Gehäuse vorbei schob. Doch eine Viertelstunde vor Ende war es dann doch so weit: bei einem Standard überrumpelte Leibersdorf die TSV-Defensive, so dass Vladimir Repan völlig unbedrängt einköpfen konnte (77.). Johannes Viehbeck wechselte offensiv, und schickte seine Mannen nach vorne. Das ging allerdings schnell in die Hose, denn Mohammad Mohammadi vollstreckte einen Konter zum entscheidenden 3:0 (85.). Zwar gelang Kerim Demir umgehend das 3:1 (86.), doch die Hausherren ließen nichts mehr anbrennen – auch weil in der Folgezeit kaum noch Fußball gespielt wurde...

So kassierte der TSV eine verdiente Niederlage, die durchaus auch höher hätte ausfallen können. Die Hausherren nutzten ihren Heimvorteil und dominierten den TSV über weite Strecken mit aggressivem Spiel und viel Leidenschaft.

 

Deutlich besser machte es die Zweite. Dank einer großen kämpferischen Leistung und eines treffsicheren Goalgetters holte die Keka-Truppe nach der Pleite gegen Ast wieder einen Dreier. Florian Kindsmüller markierte alle drei TSV-Treffer und avancierte damit zum Matchwinner

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