Turbulentes Remis in Abensberg

Abensberg und Ergoldsbach machen’s bis zum Schluss spannend

Da war richtig was los: beim 2:2 zwischen dem TSV Abensberg und dem TSV Ergoldsbach gab es für Spieler und Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen. Die Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, und von der ersten Minute bis in die Nachspielzeit gab es Torszenen und Aufreger.

Nach den Negativserien waren beide Mannschaften auf Wiedergutmachung aus. Allerdings merkte man auch schnell, warum die Kontrahenten derzeit in den unteren Tabellenregionen rangieren: Ergoldsbach spielte zwar intensiv und zielstrebig nach vorne, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten, während Abensberg technische Finesse zeigte, aber vor dem Tor zu ungefährlich agierte. Christian Reindls Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp, doch schon im Gegenzug streifte Bastian Meyers Abschluss die Oberkante der Latte. Martin Stoller scheiterte nach einer blitzsauberen Kombination mit Matthias Schindlbeck am glänzend reagierenden Keeper Sturm. Den ersten Wirkungstreffer setzten die Gäste in Person von Philipp Grundl, der im Nachschuss das 0:1 markierte. Trotz weiterer guter Chancen auf beiden Seiten – unter anderem traf Martin Stoller nur den Außenpfosten, und Tom Scheuchenpflugs Fernschuss rutschte durch Michael Hubers Finger knapp übers Tor - ging es ohne weitere Tore in die Kabinen. Beide Torhüter zeigten starke Paraden und hielten ihre Teams im Spiel.

Die Babonen kamen druckvoll aus der Kabine, und das wurde auch Ruckzuck belohnt: David Babic vollendete zum 1:1 (48.). Abensberg hatte nun die Fäden in der Hand, und haderten mit dem Schiedsrichter, als ein vermeintliches Handspiel von Philo Bauer nicht gegeben wurde. Doch nach einer guten Stunde fanden die Gäste wieder besser ins Spiel und verpassten gleich drei gute Chancen. Martin Stoller klebte das Pech an den Schuhen, als er zunächst knapp verzog und danach allein vor Keeper Sturm scheiterte. Nur eine Umdrehung später versemmelte der TSV einen 3-auf-2 Konter. Stattdessen schlug Abensberg eiskalt zu – Aron Aunkofer stand mutterseelenallein vor Michael Huber und ließ sich die Chance zur Führung nicht entgehen (74.). Die Fraunhofer – Elf zeigte jedoch Moral, und schlug nochmal zurück. In Überzahl – Aron Aunkofer saß eine Zeitstrafe ab – traf Matthias Schindlbeck mit einem platzierten Schuss zum 2:2 (85.).

Aufreger gab’s auch danach noch genügend: Martin Stollers Kracher klatschte ans Kreuzeck (91.), und danach rutschte ein Ball nur knapp an Michael Hubers Gehäuse vorbei (92.). Unrühmlicher Höhepunkt: kurz vor dem Schlusspfiff kassierte Aunkofer noch eine Rote Karte (93.).

TSV – Coach Konrad Fraunhofer sah dann auch „ein gerechtes Unentschieden. Wir hatten die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit einen kollektiven Tiefschlaf und zurecht den Ausgleich kassiert. Dann haben wir uns wieder gefangen, sind aber unglücklich in Rückstand geraten. Durch unsere Moral haben wir dann doch noch den verdienten Ausgleich erzielt.“

TSV Ergoldsbach: Huber, Alexander Diewald, Grundl, Markus Diewald, Martin Stoller, Reindl, Matthias Schindlbeck (ab 85. Forster), Grassinger, Bauer, Fabian Stoller, Obermaier (ab 77. Minute Deifel).  – Tore: 0:1 (24. Minute) Grundl, 1:1 (48.) Babic, 2:1 (72.) Aunkofer, 2:2 (85.) Matthias Schindlbeck. – Rote Karte: (93.) Aunkofer – Schiedsrichter: Maximilian Scheungrab (FC Aunkirchen) – Zuschauer: 100.

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