Kampfstarkes Adlkofen ringt TSV nieder

DJK SV Adlkofen - TSV 3:2 (0:2)

 

Eine durchaus vermeidbare Niederlage kassierte der TSV beim Spitzenspiel in Adlkofen. Die Viehbeck-Mannen erwischten einen Traumstart, konnten aber eine 2:0-Führung nicht ins Ziel bringen.

Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da zappelte der Ball auch schon im Netz: Tobi Schmid nutzte einen Wackler in der DJK-Defensive gnadenlos aus. Und gleich im Anschluss brannte es wieder lichterloh vor dem Hausherrentor, doch weder Markus Mayer noch Tobi Schmid schafften es, die Führung auszubauen. So konnte sich Adlkofen berappeln und übernahm nach einer Viertelstunde mehr und mehr das Kommando. Weil Bene Kindsmüller und Manu Obermaier in höchster Not zur Stelle waren, blieb es aber beim 1:0. Bis zur 31. Minute – dann schweißte Tobi Schmid nach einer famosen Einzelleistung das Leder zum 2:0 ins Kreuzeck. Dieser Treffer „aus dem Nichts“ zeigte Wirkung, der Druck von Treimer und Co. ebbte etwas ab. Kovan Alias zwang Keeper Recean mit einem Volleyschuss zu einer Glanzparade. Und weil ein Adlkofener Spieler kurz vor dem Pausenpfiff aus kurzer Distanz am Gehäuse vorbeiköpfte, blieb es bei der Zwei-Tore-Führung.

Allerdings nicht mehr lange, denn die DJK begann engagiert und zeigte deutlich mehr Entschlossenheit als die TSV-Cracks. Nahezu alle Zweikämpfe gingen an Adlkofen, Ergoldsbach lief hinterher. Zu allem Überfluss wurde Adlkofen nun auch noch effektiv: in der 54. Minute nutzte Christoph Konietzny die Unentschlossenheit der Ergoldsbacher Abwehrreihe mit einem präzisen Schuss zum Anschluss. Und das Geschrei des Stadionsprechers war noch nicht verklungen, da schepperte es schon wieder: Stefan Wackerbauer stellte nur eine Minute später auf 2:2. Und dann wurde es auch noch dramatisch: der TSV verpasste eine Riesenchance und im schnellen Gegenangriff nutzte Wackerbauer den nächsten TSV-Fehler zum 3:2 – das Spiel war gedreht und der Hausherrenanhang sprang vor Freude fast vom Sportheim-Balkon (72.). Danach beschränkten sich die Gastgeber auf Ballhalten und Zeitschinden. Der TSV wachte nochmal auf, und hatte mehrfach den Ausgleich auf den Füßen. Doch die Treffsicherheit ließ zu wünschen übrig: Moritz Lohr und Tobi Schmid scheiterten aus kurzer Distanz, und Raphael Limmer jagte in der Nachspielzeit den Ball aus wenigen Metern über das Tor. So kassierte die Viehbeck-Elf eine unnötige Schlappe. Grundsätzlich kein Beinbruch beim heimstärksten Team der Liga, aber aufgrund des Spielverlaufs und der Chancenverteilung wäre deutlich mehr drin gewesen.

DJK Adlkofen II – TSV II 1:1 (1:1)

Schon nach neun Minuten stand beim Reservespiel der Endstand von 1:1 fest. Beim TSV traf wieder einmal Sturmtank Florian Kindsmüller. Damit mischt die Keka-Truppe weiterhin vorne mit. Sauber Jungs!

Da war die TSV-Welt noch in Ordnung: Tobi Schmids Schuss schlägt zum 2:0 im Kreuzeck ein (Foto: Alfred Brumbaur Fupa)

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