Schlusslicht trifft auf Überraschungsteam
Ergoldsbach will sich im Spiel gegen ATSV Kelheim rehabilitieren
Nach nicht einmal vier Monaten tritt der ATSV Kelheim am Sonntag (15 Uhr) wieder beim TSV Ergoldsbach an. Mitte Mai gab es das gleiche Duell an der Badstraße, bei dem der TSV durch einen 2:0 - Sieg zum Saisonabschluss den ATSV sogar noch in der Tabelle überholte.
Derzeit trennen die beiden Mannschaften jedoch Welten: auf der einen Seite der TSV, der nach der Pleite in Landshut alleiniger Träger der „Roten Laterne“ ist. Auf der anderen Seite der ATSV, den man getrost als die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison bezeichnen kann. Dabei blieb das spielende Personal bei den Gästen weitgehend konstant. Eine gravierende Änderung gab es allerdings auf der Trainerposition: für den langjährigen Coach Tobias Schlauderer übernahm der ehemalige Jahn – Spieler Jürgen Schmid, der zuletzt bei den Bayernligisten Ammerthal und Neumarkt arbeitete. Offensichtlich fruchtet die Zusammenarbeit zwischen Neu – Trainer und der talentierten und eingespielten Mannschaft. Die Männer von der Befreiungshalle rangieren mit 20 Punkte auf dem zweiten Platz und haben die letzten vier Spiele eindrucksvoll gewonnen.
Von solch einer Bilanz kann Ergoldsbach derzeit nur träumen. Nach einem hoffnungsvollen Saisonstart setzte es für die Goldbachtaler zahlreiche Nackenschläge, und das 0:7 – Debakel bei Eintracht Landshut stellte den bisherigen Tiefpunkt dar. „Nach diesem Spiel konnten wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, und haben kurzfristig die Trainingswoche umgeplant, um den Kopf wieder freizubekommen“, gibt Trainer Johannes Viehbeck zu Protokoll. Das wird auch bitter nötig sein, denn in der fahrigen zweiten Halbzeit mit sechs Gegentoren ließ die Mannschaft die „Ergoldsbacher Mentalität“ schmerzlich vermissen. Soll gegen die hoch favorisierten Gäste etwas Zählbares herausspringen, liegt der Schlüssel eindeutig im Zweikampfverhalten und in der taktischen Disziplin. Der Ergoldsbacher Chefanweiser nimmt daher seine Mannschaft in die Pflicht: „Ich erwarte mir von der Mannschaft eine deutliche Reaktion. Wir müssen am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zeigen, und alles in die Waagschale werfen, um wieder in die Spur zu kommen.“
Der TSV begrüßt herzlich den heutigen Schiedsrichter Jan Eringer (FC Künzing), mit Sophia Rockinger (SV Otzing) und Alexander Stifter (TSV Aholming) an den Linien