TSV Ergoldsbach -SG Offenstetten / Rohr 5:3 (2:2)

Der TSV Ergoldsbach setzte auch gegen die SG Offenstetten / Rohr seine Erfolgsserie fort und bezwang den gut aufgelegten Gegner mit 5:3. Dieses für Fußballspiele eher ungewöhnliche Endergebnis gab es bereits im Auftaktmatch in Ettenkofen. Die zahlreichen Zuschauer an der Badstraße konnten auch diesmal eine ganze Reihe schöner Tore bejubeln, und für reichlich Nervenkitzel war wieder gesorgt. Mit dem Sieg behält der TSV auch nach vier Spieltagen die weiße Weste und steht nun in der Tabelle ganz oben.

Wie schon öfter in der noch jungen Saison erwischte der TSV einen Blitzstart: Kerim Demir vollendete im Nachschuss eine Traumkombination über Markus Mayer und Tobi Schmid (6.). Die Gäste ließen sich vom frühen Rückstand aber nicht beeindrucken und suchten ihr Heil in der Offensive. Der Lohn folgte prompt: Andreas Heinz erzielte mit einem blitzsauberen 20-Meter-Freistoß das 1:1 (16.). Offenstetten blieb am Drücker und ließ den TSV, der über weite Strecken fahrig und unkonzentriert wirkte, kaum zur Entfaltung kommen. Gottseidank kann sich der TSV in dieser Spielzeit auf seine Offensivkräfte verlassen: Tobi Schmid entwischte der Gästeabwehr und stellte auf 2:1. Die SG schaffte aber durch ihren Denker und Lenker Nikolai Wöhrl umgehend den Ausgleich (39.). Dass das Spiel nicht vollends in die andere Richtung kippte, konnte Keeper Max Stadler mit einer Glanztat verhindern. So ging es mit einem - für die Hausherren eher glücklichen - Unentschieden in die Kabinen.

Die Viehbeck – Elf hatte sich nach dem Wechsel einiges vorgenommen und bekam das Spiel nun besser in den Griff. Offensichtlich musste die SG auch ihrem großen Aufwand aus den ersten 45 Minuten Tribut zollen, und konnte im zweiten Abschnitt den Druck nicht aufrecht erhalten. Die neuen Freiheiten nutzte das grandios aufspielende TSV – Sturmduo gnadenlos aus: nach Zuckerpass von Kerim Demir machte Tobi Schmid das umjubelte 3:2 (58.). Ergoldsbach war nun im Flow und setzte in Person von Johannes Ruhland gleich noch einen drauf. Kurios: in der selben Spielszene hatte der TSV zuvor zweimal Aluminium getroffen, bevor Rul den Ball endlich in die Maschen knallte (60.)! Wer nun allerdings dachte, damit wäre der Widerstand der mutigen Gästetruppe gebrochen, wurde schnell eines Besseren belehrt: postwendend sorgte Andreas Steffel per Kopf für den Anschluss (63.). Weil nur fünf Minuten später ein Diewald-Kopfball von einem SG-Verteidiger von der Linie gekratzt wurde, begann trotz der tropischen Temperaturen eine lange Zitterpartie. Der TSV war nun zwar Herr im Ring und ließ kaum etwas zu, doch die tapfer kämpfende SG hatte ja bereits mehrfach Comeback-Qualitäten bewiesen. Erst kurz vor dem Abpfiff machte Tobi Schmid mit einem unwiderstehlichen Alleingang und seinem dritten Treffer  in den Schlussminuten den Deckel endgültig drauf.