Trendwende trotz Niederlage?

Tabellenführer Hainsbach müht sich zu 2:1 gegen den Underdog TSV II

Auch zum Abschluss der Vorrunde kassierte die Zweite eine Niederlage. Das Auftreten auf dem Platz gibt jedoch Hoffnung für die weiteren Spiele - auch wenn Coach Andi Zach schon wieder zwei verletzte Spieler beklagen muss.

Das Match beim Tabellenprimus SG Hainsbach/Geiselhöring stand unter keinem guten Stern, denn Trainer Andi Zach musste aufgrund zahlreicher Ausfälle eine ganze Reihe angeschlagener Spieler aufbieten, um überhaupt eine vollständige Mannschaft stellen zu können.

Wie nicht anders zu erwarten, bestimmte der Spitzenreiter das Geschehen. Allerdings gelang es nur selten, die disziplinierte TSV-Defensive in Schwierigkeiten zu bringen. Nachdem SR Nießen ein Tor der Hausherren wegen Abseits nicht anerkannt hatte, gelang Hainsbach nach einer knappen halben Stunde doch noch der Führungstreffer - ebenfalls aus stark abseitsverdächtiger Position. Zu allem Überfluss musste Johann Walbrun verletzt vom Platz. Kurz vor der Pause erlaubte sich der TSV eine Unachtsamkeit, und wurde mit dem 0:2 postwendend bestraft. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit. Ärgerlich für den TSV, hatte man doch über weite Strecken Paroli geboten, und kassierte dann doch noch zwei vermeidbare Gegentore.

Der Rückstand brachte die Zweite allerdings nicht aus dem Tritt, und so wurde auch weiterhin gegen einen hoch favorisierten Gegner um jeden Meter gefightet. Nach wie vor war Hainsbach die dominierende Mannschaft und spielte über weite Strecken auf ein Tor, doch aufgrund zahlreicher Abseitssituationen und der aufopferungsvollen Defensivarbeit des TSV sprang nichts Zählbares heraus. Dann schlug das Verletzungspech wieder einmal zu: der erst eingewechselte Tobi Florian verdrehte sich unglücklich das Knie und musste postwendend wieder vom Feld. Einer der wenigen TSV-Angriffe hätte eine Viertelstunde vor Ende fast zum Anschluss geführt, doch Sebi Mittermeier traf mit seinem gefühlvollen Lupfer nur die Latte. TW Pielmeier war da schon geschlagen. Kurz vor dem Ende dann doch noch ein Treffer für den TSV: Kapitän Dani Frank setzte beherzt nach und irritierte damit Torwart und Abwehrspieler des Gegners offensichtlich so stark, dass sie sich gegenseitig über den Haufen rannten. Danach konnte Dani den Ball zum 1:2 ins leere Tor schieben. Mehr als der Anschlusstreffer gelang in der restlichen Spielzeit aber nicht mehr.

Trotz der Niederlage zeigte der TSV allerdings ein deutlich anderes Gesicht als in den letzten Spielen, wo man in der zweiten Hälfte regelmäßig einbrach, weil Teile der Mannschaft resignierten und dem Gegner zu viele Freiräume ließen. Gegen den vermeintlich übermächtigen Tabellenführer stand jedenfalls eine Mannschaft auf dem Platz, die bis zum Abpfiff Kampfgeist und Charakter bewies. Weiter so!

SR: Frank Nießen, SpVgg Schmatzhausen

TSV Ergoldsbach: Stadler, Schmid, Lang, Walbrun, Kuhn, Frank, Scharf, Deifel, Stoller, Schindlbeck, Mittermeier, Kammermeier, Florian, Thiel

 

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