TSV nimmt auch die Rottenburger Hürde

Während die zweite Mannschaft gegen den VfR Laberweinting leer ausging, schwimmt die Erste weiter auf einer Erfolgswelle.

Dabei sah es zunächst beim Gastspiel in Rottenburg gar nicht so gut aus. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn der Schiedsrichter entschied kurz nach Beginn zum Erstaunen aller Beteiligten auf indirekten Freistoß im TSV-Strafraum. Zum Glück für den TSV wurde jedoch der erste Versuch, der im Tor landete, zurückgepfiffen. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando und lieferten eine couragierte Leistung ab. Ergoldsbach hielt dagegen, sah sich aber über weite Strecken in die Defensive gedrängt und gewann keine Kontrolle über das Spiel. Nur gelegentlich tauchte man gefährlich vor dem Kasten von Michael Huber auf. Die beste Chance hatte Matthias Schindlbeck, der einen Lupfer auf die Torlatte setzte. Zum Ende der ersten Hälfte stand dann der Schiedsrichter wieder im Mittelpunkt, als er zunächst einen Treffer des TSV aberkannte, und dann auch noch einen glasklaren Handelfmeter verweigerte.
Nach der starken ersten Hälfte hatte Rottenburg aber wohl sein Pulver verschossen, denn im zweiten Abschnitt spielte nur noch eine Mannschaft: der TSV. Und die deutliche Leistungssteigerung wurde auch prompt belohnt. Matthias Schindlbeck nutzte eine Unsicherheit in der Rottenburger Abwehr und erzielte in der 55.Min. die Gästeführung. Ergoldsbach ließ nun Ball und Gegner laufen und beherrschte das Geschehen. Ein ums andere Mal kreuzte man gefährlich im Rottenburger Strafraum auf. Ein zweiter Treffer gelang allerdings nicht. Nicht zuletzt, weil der an diesem Tag nicht gerade souveräne Schiedsrichter auch im zweiten Abschnitt mindestens einen hundertprozentigen Elfmeter verweigerte, und einem astreinen TSV-Treffer wegen angeblichem Abseits die Anerkennung verweigerte. Entschiedungen, über die man sich sogar im Rottenburger Lager verwundert die Augen rieb. Chancen der Hausherren blieben dagegen Mangelware. Gefährlich wurde es nur noch bei einem 30m-Freistoß von Matriciano, den Andreas Fischer aus der Ecke fischte. Und kurz vor Schluss wäre es dann fast doch noch passiert: nach einem Fehlpass im Spielaufbau kam Hausherrentorjäger Matriciano im Sechzehner zum Schuss, verzog aber. Schwamm drüber, denn die "Null" blieb auch diesmal wieder stehen und es reichte für einen knappen, aber verdienten Sieg des TSV. Durch die gleichzeitigen Punktverluste der Konkurrenten Neuhausen und Altdorf konnte man die Pole-Position sogar etwas ausbauen.

Ein Spiel mit Aufs und Abs lieferte auch die Zweite ab. Zunächst geriet man beim VfR Laberweinting schnell mit 0:2 in Rückstand. Doch der TSV zeigte Moral und drehte durch Daniel Biller und Dominik Bachhofers Doppelpack bis zur Pause das Spiel. Doch auch Laberweinting wollte nicht klein beigeben und erzielte seinerseits noch drei Treffer zum 5:3-Endstand.