Unglückliche Niederlage in Johannesbrunn

Trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung ging der TSV am Sonntag in Johannesbrunn ohne Punkte vom Platz.

In der hektischen Atmosphäre des engen Johannesbrunner Platzes mussten die Gäste bereits nach wenigen Minuten einem Rückstand hinterher laufen. Hüseyin Demir hatte eine Freistoßflanke am herauslaufenden Torwart Daniel Bayer vorbei ins Netz gelenkt. Doch der TSV steckte diesen Nackenschlag schnell weg. Man erspielte sich mit schnellem und ansehnlichen Kombinationen eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen, konnte jedoch keine davon verwerten. Fabian Stoller scheiterte zu allem Überfluss auch noch am Pfosten. Bei einer Notbremse des JoBi-Keepers im Strafraum gegen den durchgebrochenen Chris Reindl entschied das Unparteiischen-Gespann zum Entsetzen des TSV-Anhangs auf Abseits...Der TSV ließ nicht nach und wurde kurz vor dem Wechsel doch noch belohnt. Martin Stoller versenkte einen Freistoß aus 20 Metern mitten durch die löchrige JoBi-Mauer ins Netz.

Gleich nach der Pause die große Führungschance für Martin Stoller, der aber knapp über das Tor zielte. Mit dem ersten Torschuss in der zweiten Hälfte sorgten die Hausherren dann für einen Paukenschlag. Ein Sonntagsschuss von Schütz, der am Sechzehner unbehindert abziehen konnte, landete genau im Winkel. Wie stark der TSV an diesem Tag war, zeigte sich kurz danach. Wieder ließ man sich nicht hängen und vom euphorisierten JoBi-Anhang aus dem Konzept bringen. Tobi Brunner egalisierte schon nach wenigen Minuten die Hausherrenführung. Doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf, als Chris Reindl nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nach wie vor brachte JoBi das TSV-Tor kaum in Bedrängnis. Da musste dann schon ein Glücksschuss her, dass die Begegnung doch noch zugunsten der Hausherren ausging. Daniel Bayer unterlief unbedrängt ein weite 40-Meter-Flanke und die Kugel ging genau neben dem Pfosten ins Netz (86. Min.). Nochmal hatte Tobi Brunner den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte freistehend am überragenden JoBi-Keeper Danner, der mit einer weiteren Großtat endgültig zum "Man of the match" avancierte und seinem Team den Dreier sicherte. Das dezimierte TSV-Team konnte danach keine Akzente mehr setzen, auch deswegen, weil trotz 5 Auswechslungen, mehrerer Verletzungsunterbrechungen und wiederholtem Zeitspiel keine Nachspielzeit angesetzt wurde.

Trotz allem kann der TSV auf diese Leistung aufbauen, da man dem letztjährigen Spitzenteam nahezu über die gesamte Spielzeit überlegen war, und gute Akzente setzen konnte. Auch die Moral stimmte hundertprozentig. Andererseits muss man dringend die individuellen Fehler abstellen und die Chancenverwertung verbessern, um wieder erfolgreich zu sein.

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